Betrügereien bei angeblichen Kassen-Nachschauen

Aus aktuellem Anlass warnen die Steuerberaterkammer Sachsen und das Finanzministerium Brandenburg vor Trick-Betrügern, die folgende Betrugsmasche verwenden:

Die Betrüger betreten die Geschäftsräume beispielsweise eines Friseursalons und geben sich als Finanzbeamte aus, die eine Kassen-Nachschau durchführen wollen. Dabei werden gefälschte Dienstausweise vorgelegt. Teilweise erfolgt auch die Vorlage einer natürlich ebenfalls gefälschten Prüfungsanordnung. Nach einem durchgeführten Kassensturz wird die Beschlagnahme des vorhandenen Bargelds erklärt und das Geld mitgenommen. Es kommt selbstverständlich nie bei der Finanzverwaltung an. Auch die auf der Prüfungsanordnung angegebene Telefonnummer ist nicht die des Finanzamtes.

Vor diesem Hintergrund ist bei Kassen-Nachschauen insbesondere zu beachten:

Die Prüfer müssen sich vorstellen und durch ihre Dienstausweise ausweisen. Außerdem müssen die Prüfer stets eine vom Vorgesetzen unterschriebene Prüfungsmitteilung vorlegen. Bitte schauen Sie sich beides ganz genau an! Bei Zweifel informieren Sie uns sofort – wir fragen beim zuständigen Finanzamt telefonisch nach, ob eine Prüfung tatsächlich angeordnet wurde.

Keinesfalls erhebt die Finanzverwaltung bei einer Kassen-Nachschau vor Ort Bußgelder oder Strafen. Sollte eine Person, die vorgibt, eine Kassen-Nachschau durchzuführen, Geld beschlagnahmen und mitnehmen wollen, sollte die Polizei umgehend informiert werden. Selbst ein Griff in die Kasse, um zum Beispiel den Kassenbestand auszuzählen, ist nicht erlaubt!

Wir hoffen sehr, dass Sie von diesen Betrügereien verschont bleiben. Lassen Sie sich keinesfalls verunsichern und informieren Sie uns und die Polizei.

Ihr Team von Erbel + Bernsen

Es gilt der Rechtsstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung.

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